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Krankheiten und Indikationen

Lesen Sie mehr über die Behandlung von:

Alzheimer, Demenz, Parkinson, MS und andere neurodegenerative Erkrankungen

Neurodegenerative Erkrankungen, also Erkrankungen, bei denen sich Nervenzellen abbauen, werden in unserer Praxis mit einer Kombination verschiedener Verfahren behandelt:

  • Ernährungsumstellung
  • Nervenzellen ernähren
  • Cholincitrat
  • Organotherapie
  • Akupunktur

Ernährungsumstellung

Zellen des Nervensystems haben einen großen Zuckerbedarf. Das gilt sowohl für Gehirn als auch für periphere Nervenzellen. Normalerweise wird der wichtigste Zucker, Traubenzucker oder Glukose, über Insulin in die Zelle gebracht. Aus verschiedenen Gründen (z.B. kohlenhydratreiche Ernährung) können nun Nervenzellen entstehen, die weniger Insulinrezeptoren an der Oberfläche haben. Man nennt dies Insulinresistenz. Diese Zellen können nun die erforderliche Glukose nicht mehr aufnehmen und schalten dann in ein Notprogramm. Dabei wird Eiweiß das die Hirn- oder Nervenzellen umgibt, in Glukose umgewandelt. Das führt auf Dauer zu einer Schädigung des Nervengewebes: Eine neurodegenerative Erkrankung entsteht. Ich empfehle deswegen Patienten mit diesen Erkrankungen eine kohlenhydratreduzierte Ernährung.

Nervenzellen ernähren trotz Insulinresistenz

Nerven- und Gehirnzellen können trotz Insulinresistenz mit Energie versorgt werden. Zum einen gibt es einen Zucker, der insulinunabhängig in die Zellen geht und ein Bestandteil des Milchzuckers ist: die Galaktose. Milchzucker besteht aus Glukose und Galaktose und wird im Idealfall im Darm in diese beiden Bestandteile aufespalten.  Die Galaktose kann dann die Nervenzellen ernähren und wird deshalb auch als "Hirnzucker" bezeichnet. Leider fehlt bei 75% der Weltbevölkerung und immerhin bei bis zu 25% der deutschen Bevölkerung das notwendige Enzym, um den Milchzucker aufzuspalten: die Laktase. Es empfiehlt sich deswegen bei Demenz, Alzheimer, Parkinson und MS,  Galaktose  zusätzlich einzunehmen. 

Zum anderen gibt es Abbauprodukte des Fettstoffwechsels, die Hirn- und Nervenzellen ernähren können: Man nennt sie Ketone. Diese Stoffe entstehen zum Beispiel beim Fasten oder bei einer strengen kohlenhydratarmen Diät. Aber auch mittelkettigen Fettsäuren wie Kokosöl oder Palmöl werden zu Ketonen umgebaut und sollten in einer Ernährung für Demenz-, Alzheimer-, Parkinson- und MS-Patienten nicht fehlen. Beeindruckend ist der Fall, den Dr. Mary Newport veröffentlich hat. Die Einnahme von Kokosöl besserte bei ihrem Ehemann die fortgeschrittene Demenz bei Morbus Alzheimer dramatisch.

Cholincitrat

Cholincitrat ist die Vorstufe eines Botenstoffes des zentralen und peripheren Nervensystems. Wird es als Infusion verabreicht, bewirkt es eine Erhöhung der Überträgerstoffe an den Nervensynapsen. Bei Parkinson führt das zum Beispiel zur Verbesserung der Symptome, einer verbesserten Wirksamkeit der Parkinsonmedikamente, zu einer Erhöhung der Energie und Verbesserung von Depression und Stimmungsschwankungen.

Akupunktur und TCM

Aus der Sicht der TCM beruhen neurologische Krankheiten auf Problemen des Körpers in der Energieverteilung, -produktion, -aufnahme oder –umwandlung. Wie Akupunktur wirkt, ist noch weitgehend unklar. Wir stellen uns aber vor, dass das Stechen von bestimmten Punkten spezifisch Energie verteilen, umleiten oder deren Aufnahme oder Produktion verbessern kann. Die Wirksamkeit der Akupunktur ist mittlerweile durch große Studien gesichert. Eine besonders geeignete Technik für neurologische Erkrankungen stellt die Yamamoto Schädelakupunktur dar.